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Das unbekannte Ungarn: Isaszeg, Zsámbok – Verborgene Schätze vor der Haustür

Das unbekannte Ungarn: Isaszeg, Zsámbok –  Verborgene Schätze vor der Haustür
Infovilág

Dány: JägerklauseDie liebliche Hügellandschaft der Umgebung ist sogar für viele Ungarn Terra incognita. Manchmal würde sich ein Abstecher von Gödöllő oder Budapest aus doch lohnen. Ein Abstecher? Eventuell ein mehrtägiger Aufenthalt, denn die Wälder, die grüne Lunge von Budapest, laden zum Wandern, Radeln, Reiten, Jagen und Angeln ein. Dafür bietet sich z.B. die Gemeinde Dány an, anno für ihre Melonen berühmt, heute ein Luftkurort mit der mehr als komfortablen Jägerklause und dem Anglersee. Im durch die Stauung des Großen-Tal-Baches entstandenen See tummeln sich Karpfen, Graskarpfen, Rapfen, Karausche, Sterlit u.a. Fische. Die Jagdsaison dauert von September bis  Ende Januar. Zur stillen Einkehr möge man die neugotische Sankt Jakobskirche aufsuchen, die mit ihrer ’modernen’ Innenausstattung, den besonders kunstvollen Vitralien so gar nicht der Vorstellung von einer Dorfkirche entspricht.

Die Wälder rund um Gödöllő waren ein beliebtes Jagdrevier der ungarischen Könige, König Ludwig des Großen, Matthias Corvinus, Franz Josephs und Kronprinz Rudolfs; sie gelangten nach dem ungarisch-österreichischen Ausgleich 1867 in den Besitz Franz Josephs und Elisabeths. Von Gödöllő aus wird das Andenken Elisabeths, Sisis, gepflegt. Der Freundeskreis, der sich dieser Traditionspflege widmet, ließ im Wald der Gemeinde Valkó 2001 einen Sisi-Gedenkstein enthüllen (siehe Photo).

Alljährlich am 6. April wird die Schlacht von Isaszeg von den traditionsverbundenen## Husaren-Verbänden der Umgebung nachgestellt 

Der bekannteste Ortsname im Ballungsraum Gödöllő ist bestimmt Isászeg. In der Kleinstadt befindet sich das älteste Baudenkmal des Komitates Pest, die hoch oben auf dem Hügel, neben dem Friedhof thronende Sankt Martinskirche. Von dort aus liegen dem Betrachter die Hügel und Wälder der Region zu Füßen. Noch viel bekannter, ja berühmt ist Isaszeg allerdings wegen des 6. Aprils 1849. Im Kampf gegen die Habsburger, schon viel früher als mit der Revolution 1848 begonnen, schlug hier die ungarische Honvéd-Armee die Kaiserlichen unter Windischgrätz. Alljährlich am 6. April wird die Schlacht von Isaszeg von den traditionsverbundenen Husaren-Verbänden der Umgebung nachgestellt. Das prächtige Spektakel dauert mehrere Stunden lang. Leider kann es original immer nur am 6. April erlebt werden. Für prunkvolle Reiterbravouren und Husanrenkämpfe können allerdings die ’Krieger’ des Vereins der Reiter-Traditionspflege Sankt Martin von Isaszeg zu jeder Jahreszeit gebucht werden.

„Hochzeit von Zsámbok” mit Brauchtum und FestessenWer sich in die farbenprächtige Volkskunst der Region vertiefen möchte, der muss die 2500-Seelen-Gemeinde Zsámbok aufsuchen. Sie gehört, dank des Sammelfleißes Margit Lapus zum Alltag.  Auf dem Hof ihres einstigen Hauses, das als Heimatmuseum dient,  wird Dorffest gefeiert. Jahrzehntelang war die „Hochzeit von Zsámbok” das obligatorische Muss jedes Aufenthaltes in der Region. Auch heute kann die Hochzeit mit Brauchtum und Festessen gebucht werden (freitags und samstags). Zu den Höhepunkten im Gemeindeleben gehört das alljährliche Lecsó-Festival, wenn das traditionelle ungarische Ratatouille in 50 Kesseln auf offenem Feuer ausschließlich aus Produkten der Region mit besonders viel Gemüsepaprika gekocht wird (immer am Wochenende vor Sankt Stephan, in diesem Jahr am 14.-15. August).

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