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Nacht der Museen, 2018

Nacht der Museen, 2018
Marianne Látki

Genau zur Sommersonnenwende, am Samstag, dem 23. Juni, wenn der Tag am längsten, die Nacht am kürzesten ist, öffnen 400 Museen und andere Kultur- und Kunsteinrichtungen ab 18 Uhr (manche auch früher) ihre Tore, um das werte Publikum in ihre Welten zu entführen, mit Ausstellungsrundgängen, interaktiven Spielen, Konzerten usw.

Es ist die Nacht, wenn alles lebendig wird, so der Untertitel in der Sonderausgabe des Programmheftchens Fidelio, die sich auch online unter www.muzej.hu anbietet.

Um bei den Zahlen zu bleiben: im Vorjahr gab es 400 000 Registrierungen, in diesem Jahr wird es nicht anders sein, denn die 2000 Programme ungarnweit bieten ausreichend Inspiration, auszuwählen, sich den Fahrplan der nächtlichen Museumsbusse zu merken und von einem Programm zum anderen gefahren zu werden.

2018 wurde in Ungarn zum „Jahr der Familien“ gekürt, so lag es auf der Hand auch die Nacht der Museen, das übrigens größte Kulturprogramm landesweit mit dem Slogan zu bewerben: Was verbindet: Familie und Kultur. Von jedem Standpunkt aus war die Wahl des Gesichtes, des Sprechers der Nacht der Museen die ideale Entscheidung: Gergő Oláh, ein smarter, erfolgreicher Sänger und Komponist, der als Roma auch für seine Minderheit die Werbetrommel rührt und mit Werbung und Clips mit seinen Kindern durch die museale Landschaft führt. Das Alpenhorn in der Musikaliensammlung mit 200 Instrumenten in Kecskemét konnte sein 6-jähriger Sohn richtig blasen, während es dem Vater nicht gelungen ist.

Nach Eger, Kecskemét und Debrecen ist in diesem Jahr Pécs die Hauptstadt der musealen Nacht mit besonders vielen Programmen. Sie befassen sich u.a. mit den großen Familien der Stadt, den Zsolnays (Porzellan), Vasarelys (Malerei), Angsters (Orgelbauer) und Littkes (Sektkellerei).

Wie schon in den Vorjahren kann der Nachtschwärmer mit dem Bändchen am Handgelenk (Erwachsene 1700 Ft, 6-18-Jährige 800 Ft, unter 6 Eintritt frei) so viele Museen und andere offenen Sehenswürdigkeiten (die ansonsten gesperrt sind) aufsuchen, wie er in nur einer Nacht imstande ist. Diese aufzählen ist an dieser Stelle unmöglich. Es sei mir verziehen, dass ich auf zwei, die mich besonders interessieren, aufmerksam mache: ein Museum in Óbuda, die Textiliensammlung der Familie Goldberger, die am Beispiel dieses Handwerks durch die (auch unselige) ungarische Geschichte führt, von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur endgültigen Schließung und Einstellung der Produktion 1997; und das Zwack Museum mit Besucherzentrum diagonal gegenüber in Budapest, d.h. im 9. Bezirk, wo nicht nur erstmals die Kellerei besichtigt werden kann, sondern auch zur musikalischen Reise durch die Museumsnacht ab 20 Uhr eingeladen wird: Anno und jetzt! mit bekannten Sängern und Musikern.