Einladung nach Kärnten – „Lustvoll leben und gelassen genießen”

Um den ungarischen Gast muss ganz besonders geworben werden, weil er Österreich und somit auch Kärnten noch 
immer als Winterreiseziel bevorzugt. Das belegen die Kärntner Zahlen: 255 000 Touristen im Winter, 60 000 im 
Sommer, 80 Prozent der Nächtigungen im Winter, 20 Prozent in Frühjahr, Sommer und Herbst. Dass der Ungar als 
Tourist Österreich mag, steht fest: nach den eigenen österreichischen Feriengästen und den Deutschen belegen die 
Ungarn Platz 3 hinsichtlich der Touristenzahl.

Ganz Kärnten bietet sich als Urlaubsziel an. So die 44 kontrollierten Badeseen, vom TV-mäßig vielgepriesenen 
Wörthersee bis zum Ossiacher See, wo eine ganze Insel als Grillplatz gemietet werden kann und bis zum Weißensee, wo man, hat man Glück und Zeit, vom  Bürgermeister persönlich bedient werden kann, auf einem Schiff. 
Vom Badevergnügen ganz zu schweigen. Die Wassertemepratur beträgt 26-27 Grad Celsius. Das ist Seenlust pur. 

Die Kärntner Natur kann ebenfalls Urlaubsziel par excellence sein. Wer fit ist und in die Höhe strebt, kraxelt in den Alpen, bezwingt einen der Kärntner 3000er, vielleicht den höchsten, den Großglockner. Das ist Berglust pur. Wer es gemächlicher, aber doch sportlich mag, schwingt sich auf den Drahtesel – auch eBikes sind im Angebot – und 
erkundet genussradelnd die Landschaft. Von der EU gefördert werden Programmtouren in die geschützte Natur angeboten. Stichwort „Kärntner Naturleben”. Themen: Fauna, Flora, Großglockner deluxe, Fishwatching, Wildtiersafari usw. 

Wer Natur und Landleben an den schönsten Tagen im Jahr verbinden will, macht Ferien auf dem Bauernhof, auf 
einem der 350 Bauernhöfe und 220 Almhütten in Kärnten. Da muss er gar nichts tun, nur die Seele baumeln lassen, 
oder aber sich am Leben in der bäuerlichen Wirtschaft beteiligen, reiten und wandern.

Nach getaner ’Ferienarbeit’ ist Genusslust angesagt. In der Kärntner Küche verschmilzt, regional bedingt, das ermanische mit dem Mediterranen und dem Slawischen. Man genehmige sich z.B. eine Villacher Kirchtagssupp’n, gefolgt von Zwiebelhüferl mit knuspriger Polentapalatschinke und gelben Butterstrankerln oder aber Seeforelle natur mit frischem Erdäpfelpüree-Draukrebserln. 

Als Magenschluss werden im Kärnten-Magazin  Rosentaler Honig-Palatschinken empfohlen. Selbst gekostet hat meine Wenigkeit allerdings die von Frau Elisabeth Burgstaller zubereiteten Gekreindelten Käsnudeln. Sie bieten sich als Vorspeise und Hauptgericht gleichermaßen an. Vegetarier aufgepasst! Man knete einen einfachen Nudelteig aus Mehl, Salz, einem Schuss Öl und Wasser, lasse den Teig kurz ruhen. Ausgerollt beliebig große Kreise ausstechen und diese füllen: mit einer Masse aus gekochten Erdäpfeln und Topfen, mit Salz und frischer Minze gewürzt. Das besondere Verschließen der nun halbmondförmigen Taschen gibt dieser Spezialität ihren Namen: kreindeln, ein rechts-links abwechselndes Festdrücken des Teiges mit den Fingerkuppen. Die in Salzwasser gekochten Käsnudeln mit zerlassener Butter beträufeln und frischer Petersilie bestreuen. Guten Appetit!