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Das unbekannte Ungarn: Rétimajor

Das unbekannte Ungarn: Rétimajor
Infovilág

Ein zufriedener AnglerSchon die Wegweiser sind Tafeln in Fischform: Wellness, Büro, Anglersee usw. Auf 1000 ha erstreckt sich ein Seensystem, das die Grafen Zichy um 1900 zwischen den beiden Wasseradern, eigentlich Kanälen Sárvíz und Nádas-csatorna anlegten. Im Wasser tummeln sich zu 80-90 Prozent Karpfen, aber auch Amur-Graskarpfen, Rapfen, Silberkarpfen, Wels, Karausche, Sterlet und Hecht. Von Herbst bis ins Frühjahr  wird auch  Forellenzucht betrieben, im Sommer, neuerdings, mit dem afrikanischen Wels, ein Fisch ohne Knochen und ohne Fischgeschmack experimentiert.

Der Ungar ist kein Fischesser, leider, denn Fisch ist gesund (wenn er nicht aus den von der Menschheit als Mülldeponie missbrauchten Ozeanen stammt).  Tja, der Ungar verzehrt gerade mal 3 kg Fisch im Jahr, die Japaner, die Weltmeister im Fischessen 70 kg, die Österreicher 19-20 kg. Absatzprobleme haben die Goldenen Karpfen-Mitarbeiter unter der Leitung ihres mehr als dynamischen Vorstandsvorsitzenden Ferenc Lévai trotzdem nicht. Pro Jahr werden ca. 1000 t Fisch verkauft, es könnte aber auch mehr sein.

Fischerhütte aus der ÁrpádenzeitSeit 2000 ist die Fischochburg auch im Tourismus aktiv. Die Seenkette wurde im Abkommen von Ramsar als Naturschutzgebiet mit 52 Vogelarten verankert. Die zahlreichen alten Wirtschaftsgebäude werden neuen Bestimmungen zugeführt. Im geräumigen Speicher wurde das einzige Fischereimuseum Ungarn eingerichtet, wo sich vor allem Schulklassen, die regelmäßig zu Besuch sind, ins harte Fischerleben vertiefen können. Der Riesenhausen auf dem Photo stammt natürlich nicht aus diesen Seen, sondern der Donau, wo er seit dem Bau der Wasserstufe und des Kraftwerks am Eisernen Tor (in Rumänien) nicht mehr zum Laichen bis nach Ungarn schwimmt. Er tummelt sich nur noch in der unteren Donau, eben bis zum Eisernen Tor. Alljährlich kommt eine touristische Sehenswürdigkeit dazu. So wurde auch die Fischerhütte aus der Árpadenzeit nachgebaut (siehe Photo).  Rétimajor ist, was den Tourismus betrifft, natürlich ein Anglerparadies. Das Anglerzentrum erstreckt sich im Sommer auf 20 ha, I0m Winter kann der Angler sein Hobby am Ufer der temperierten Forellenzucht ausleben.

Ein Hausen aus der DonauSein müdes Haupt möge er nach einem leckeren Fischgericht in der Halászcsárda auf dem Campingplatz, wer es komfortabler mag, in einem Zimmer der Gästehäuser oder der Pension zu Ruhe betten. Der Angler auf dem Photo scheint allerdings gar nicht müde geworden zu sein, die Freude über den Fang entschädigt ihn für die Mühe: ein 3,8 kg schwerer Amur-Graskarpfen und viele Karauschen im Korb.

Zum touristischen Angebot von Rétimajor gehören die Schilfschule, wo Schulklassen ihre Stunden in Naturkunde absolvieren können, das Ökozentrum, das kleine, aber feine Wellness Center und ein Souvenir Shop. Der Fixstern im Tourismuskalender von Rétimajor ist der 4. Juli, wenn an Sankt Peter die große Fischerkirmes steigt.

Címkék