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Klimt und Schiele: Amor und Psyche – Die Geburt der Sezession

Klimt und Schiele: Amor und Psyche – Die Geburt der Sezession Klimt und Schiele: Amor und Psyche – Die Geburt der Sezession
Marianne Látki

In der Reihe „Die Tempel der Kunst” bringt Pannonia Entertainment am 13. Dezember den im Titel genannten italienischen Dokumentarstreifen, Regie Michele Mally, 90 Minuten lang, in Farbe, mit englischer Narration und ungarischen Untertiteln in die ungarischen Kinos, die Programmkinos wie in erster Linie Urania in Budapest, aber auch jene in Szolnok, Szeged, Pécs, Nyíregyháza und Szentendre.

Dieser prunkvolle, in den Farben und Formen des Jugendstils schwelgende, Kenntnisse über eine Epoche, die goldene, vermittelnd Film, unterscheidet sich von seinen 15 bislang auch in Ungarn präsenten Filmen. Es geht nicht nur um die Kunst eines einzelnen Künstlers wie Dantes Hölle oder Caravaggios aufregendes Leben und Schaffen, sondern das einzigartige Wien des ausklingenden 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg sowie die Spanische Grippe, die  Epoche prägenden Künstlern wie Egon Schiele zum frühen Verhängnis wurde.

Der filmische Spaziergang in eine auch heute lebendige Vergangenheit führt durch die Wiener Museen Leopold, Albertina und Belvedere, deren Werke in das Wien der Kaffeehäuser und des Walzers, der Erotik und Sinnlichkeit, des erwachenden Feminismus und der Psychoanalyse eingebettet sind. Das Weichbild dieses Wiens prägten u.a. Otto Wagner und Koloman Moser, die Kunst, wie im Titel zu lesen. Gustav Klimt und Egon Schiele. Der Kinobesucher besucht Klimts Atelier, Freuds Haus, Neulengbach, wo Schiele aufwuchs und lebte. Am aufregendsten sind allerdings die Nahaufnahmen der Werke mit den Erklärungen der Kunstkritiker, Zitaten von Zeitzeugen, Details aus dem Leben und der ’Arbeitsweise’ Klimts und Schieles, der seine Modelle quälte, um die ihm perfekte Ausdrucksweise und damit die Zerrissenheit von Körper und Seele festzuhalten, um seine ’angebeteten’ (Klimts) Modelle noch schöner, prunkvoller, goldener als schön und prunkvoll zu verewigen.

Dieser Film ist, wie man heutzutage kaum noch sagt, eine Augenweide, ein Erlebnis, das der Kinobesucher, ohne sich in die Menschenschlangen vor den Gemälden einreihen zu müssen und ohne viel über die ’goldene Epoche’ zu lesen, genießen wird.

Was die Filmreihe „Tempel der Kunst” betrifft, bereitet Pannonia Entertainment für Anfang 2019 die Dokus über den Meister des Sürrealen Salvador Dali, der vor 30 Jahren verstorben ist, sowie Claude Monet, den Meiser der Seerosen, von Wasser und Licht vor.